Der NABU bietet rund ums Jahr Aktionen zu denen wir alle Naturfreunde aufrufen sich zu beteiligen. Das NABU-Jahr startet mit der Stunde der Wintervögel, bevor in den ersten milden Frühlingstagen die Krötenwanderung startet. Im Mai heißt es Vögel gucken, beobachten und melden. Denn dann schlägt die Stunde der Gartenvögel. Aber auch zu Fledermäusen oder bei der Landschaftspflege sind wir aktiv.
NABU-Mitmach-Aktion: Mit vielen Vögeln ins neue Jahr starten
Stunde der Wintervögel vom 10. bis 12.1.2025
auch in Baden-Württemberg – Jahresvogel entdecken
Stuttgart – Ist er dageblieben oder noch im Winterquartier, der Vogel des Jahres 2025? Mit dieser Frage ruft der NABU Baden-Württemberg alle Vogelfreundinnen und -freunde im Südwesten auf, vom 10. bis 12. Januar 2025 bei der 15. bundesweiten „Stunde der Wintervögel“ auch nach dem Hausrotschwanz Ausschau zu halten. Mit vielen Vögeln ins neue Jahr zu starten, dazu laden der NABU und sein bayerischer Partner LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz) bundesweit ein. Es gilt, eine Stunde lang die Vögel am Futterhäuschen, im Garten, auf dem Balkon oder im Park zu zählen und zu melden. Daraus lassen sich Bestandstrends der häufigeren Arten des Siedlungsraums, wie Amsel, Meisen und Spatzen, ableiten.
„Wir wollen diesmal herausfinden, ob der Hausrotschwanz, so wie etwa der Weißstorch auch, zunehmend bei uns überwintert, anstatt Richtung Süden zu ziehen. Bisher verbringen nur vereinzelt erwachsene Männchen den Winter im Südwesten anstatt abzureisen. Ob sich das mit dem Klimawandel ändert, wird sich zeigen“, sagt NABU-Ornithologe Stefan Bosch. Der NABU hofft zudem, Erkenntnisse über Wintergäste zu gewinnen, die aus kälteren nördlichen Regionen in den Südwesten kommen. Dazu zählen Gimpel, Erlenzeisig und Bergfink. Auch das starke Amselsterben durch das Usutuvirus, mit Schwerpunkt in Nordwestdeutschland, beschäftigt den Vogelexperten des NABU weiter. „Es wird interessant, ob der Vogelverlust im Norden sich auf unsere Amselbestände auswirkt.“
Citizen Science zum Vogelbestand
Die „Stunde der Wintervögel“ ist die größte wissenschaftliche Mitmach-Aktion Deutschlands. Möglichst viele Menschen sammeln gemeinsam große Datenmengen und damit Hinweise zur Entwicklung der heimischen Vogelbestände. Die Langzeitstudie liefert wertvolle Informationen für den Schutz der Artenvielfalt. 2024 beteiligten sich an der Aktion mehr als 130.000 Vogelfreundinnen und -freunde, davon mehr als 13.000 aus Baden-Württemberg.
Mitzumachen ist einfach und erfordert keine Spezialkenntnisse, da sich die Gartenvögel gut unterscheiden lassen. Gezählt werden immer so viele Vögel einer Art, die gleichzeitig zu sehen oder zu hören sind. Die Ergebnisse melden kann man via Online-Formular, kostenloser App „Vogelwelt“ oder per Post (Meldecoupon).
Termin: 10. bis 12. Januar 2025
Ort: deutschlandweit und in ganz Baden-Württemberg
Wer: Alle Menschen können mitzählen. Beim Erkennen der Vögel helfen viele Infomaterialien, die es auf www.stundederwintervoegel.de gibt.
ab Februar: Den Fröschen und Kröten auf der Spur
Seit vielen Jahren haben Naturschützer dem Amphibientod an unseren Straßen den Kampf angesagt. In der ganzen Republik sind Naturschutzgruppen Jahr für Jahr aktiv, stellen Fangzäune auf, tragen Kröten über die Straße und legen Ersatzlaichgewässer an. Ohne dieses vielfache Engagement wäre es um unsere Frösche und Kröten deutlich schlechter bestellt.
Die große Mitmach-Aktion für Jung und Alt
Vom 9. bis 11. Mai Vögel in der Nähe beobachten, an einer bundesweiten Aktion teilnehmen, dabei tolle Preise gewinnen und die Kenntnisse über unsere Vogelwelt steigern - all das vereint die Aktion „Stunde der Gartenvögel“. Dabei sind Vogelfreunde quer durch die Republik aufgerufen eine Stunde lang alle Vögel zu notieren und dem NABU zu melden.
geplant für 25. Mai 2025 - nähere Details folgen.
Am ersten Oktoberwochenende Vogelzug live erleben
Bereits seit mehr als einem Jahrzehnt gehört das erste Wochenende im Oktober fest in den Terminkalender zahlreicher Menschen, die ein Naturschauspiel besonderer Güte erleben wollen. An diesem Wochenende findet der BirdWatch statt, das Beobachten, Zählen und Kartieren von wandernden Vögeln. Auch in diesem Jahr zückten Anfang Oktober Vogelbeobachter in ganz Europa ihre Ferngläser, um der Abreise der Sommergäste zu erleben.